Nach einem wahrhaft stürmischen Start mit teils schweren Unwettern und daraus resultierenden Zugeverspätungen trafen sich am 3. Juni 2019 die 48 Besten der Landesrunden HE, NI, NRW, RP/SL mit 10 Betreuer*innen aus dem Westen der Republik zum Kennenlernen, Essen und Spielen in den Räumen der Freien Montessorischule Darmstadt.
Am Dienstag stand die TU-Lichtwiese im Mittelpunkt. Während die Neuntklässler im Juniorlabor unbekannte Substanzen mit (noch) unbekannten Gleichgesinnten aus den anderen Ländern analysierten, schwangen sich die Zehntklässler hoch in die Bäume des nahegelegenen Kletterwalds. Nach dem Mittagessen wurde getauscht und die Zehntklässler wagten sich an eine organische Synthese.
Dank der guten Vorbereitung durch Dr. Andrea Schmidt und ihr Team sowie die Unterstützung der Betreuer*innen konnten alle Gruppen Ihre Versuche erfolgreich beenden und sich im Kolloquium den Fragen des Triumvirats aus aktiven FChO´lern stellen.
Bei tropischen Temperaturen klang der Tag im Biergarten der Lichtwiese langsam aus und einige konnten ihre Energie noch nutzen, um auf dem Heimweg einen kleinen Blick auf und in die Stadt zu werfen.
Der Mittwoch stand ganz im Zeichen der Klausur. Dreieinhalb Stunden im Kekule-Hörsaal an der TU-Lichtwiese hatten die Teilnehmer*innen Zeit ihr weit über das schulische hinausgehende Wissen zu Papier zu bringen.
Und während die Klausur korrigiert und die Ergebnisse ausgwertet wurden, wanderte ich mit den Schüler*innen auf schattigen Wegen zum Steinbrücker Teich. Dort erwarteten uns Sina Bodenheimer und Christina Heiser, Studentische Hilfskräfte im Team des Chemiedidaktikers Prof. Dr. Markus Prechtl, mit kleinen Outdoorexperimenten, die trotz Hitze und Klausurerschöpfung zum Knobeln anregten.
Am Abend ging es dann ins Orpheum wo uns 6 Kegelbahnen, gekühltes Wasser und unzählige Pizzen erwarteten.
Nach dem Packen am Mittwoch ging es zu Merck, wo wir von Sofia Meyer, Ulrike Strobl und Gudrun Pressler-Rickert empfangen und gekonnt durch das Werk geführt wurden.
Gegen 11 stand dann die Urkundenvergabe und die Vergabe der Preise für die Besten Laborteams und Klausurschreiber*innen an. Der donnernde Applaus zeigte, dass alle in diesen Tagen eine gute Leistung vollbracht haben.
Persönlich freut mich am meisten, dass der erste Platz sowohl in Klasse 9 (durch Gioia Bannier von der St. Lioba Schule, Bad Nauheim –> zu Ihrem Bericht) als auch in Klasse 10 (durch Daniel Samoylov von der Eichendorffschule, Kelkheim) nach Hessen ging.
Ausführlich Infos zu den Ergebnissen gibt es auf den Seiten von „Chemie-die stimmt!“
Den Abschluss bildete ein unterhaltsamer und spannender Vortrag über die Funktion und Entwicklung von OLED-Displays durch Frau Dr. Martina Hueber und ein Mittagessen in der Kantine. Es war Burger-Woche. So konnten alle gesättigt und zufrieden zu den teils langen Heimreisen aufbrechen.
Dank an Alle für die wunderbare Woche!!!
[Fotos: Janin Uedemann, Münster; Sofia Meyer, Merck Darmstadt; Dorothea Potel, Saarbrücken; Marco Dörsam]
P.S.: Wenn Sie auch zu den Unterstützern des Wettbewerbs gehören wollen. Der Förderverein Chemie-Olympiade (FChO) freut sich über Mitglieder.