Nachdem wir 2021 unser Landesseminar ausfallen lassen mussten und nur für die Drittrundenteilnehmer*innen einen kleinen Online-Workshop anbieten konnten, waren wir in diesem Jahr sehr gespannt, ob wir es durchführen konnten.
Nachdem die Jugendherbergen offen sein durften, sowohl hessische als auch thüringer Schüler*innen reisen durften waren wir optimistisch. Nachdem auch noch die TU Darmstadt dem Juniorlabor grünes Licht gab, unter besonderen Hygienebedingungen uns aufzunehmen, stand uns nichts mehr im Wege.
Und so trafen wir uns am Sonntag, den 6.2.22 nachmittags in der Jugendherberge und starteten in drei Gruppen mit einer Führung über das Darmstädter Weltkulturerbe, die Künstlerkolonie Mathildenhöhe. Der Nieselregen lies nach, aber der Wind blies uns fast vom ersten der 7 Darmstädter Hügel, so dass wir das obligatorische Gruppenfoto ausfielen liesen und uns erst in der warmen Jugendherberge wieder alle zusammen trafen. Persönliches und fachliches Kennenlernen und ein gemütlicher Abend rundeten diesen Tag ab.
Am ersten Labortag schlug dann Corona zu und ein Thüringer Teilnehmer sowie der Autor selbst mussten sich in Isolation begeben. Sprich: Alles weitere ist nur aus zweiter Hand geschrieben, aber der Wahrheitsgehalt ist hoch 🙂
Für Informationen aus erster Hand empfehle ich den verlinkten Bericht der Frankfurter Teilnehmerin Hana Ajdin
Als gut zeigte sich, dass wir die Gruppen coronabedingt teilen mussten. Die Arbeit im Juniorlabor war dadurch weniger gedrängelt und die Betreuung intensiver. So konnten sich beide Gruppen (am Montag bzw. Dienstag) intensiver mit der Synthese einer Grignard-Verbindung auseinandersetzen, während die jeweils andere Gruppe vormittags in Darmstadts Magistratssaal sich der Theorie widmete und nachmittags z.B. das Wasser im Jugendstilbad genoss.
Die Abende standen unter dem Zeichen von kurzen Theorieinputs, die die Teilnehmer*innen vorbereitet hatten und der unermüdlichen Arbeit von Julius Domack, Ex-IChO-Team-Mitglied, FChOler und TU-Student. Dienstags war Praxisabend: Stoßtheorie am Besipiel des Kegelns und die sensorische Untersuchung thermischer Veränderung organischer Verbindungen am Beispiel Pizza.
Frau Strobl von Merck stand uns auch in diesem Jahr wieder mit einer Onlineführung zur Seite und organisierte einen spannenden Vortrag zur aktuellen Forschungen in der Halbleitertechnik.
Mittwoch und Donnerstags waren die Laborgruppen nach Bundesländern getrennt. Die Hess*innen begaben sich Mittwochs ein paar Meter westlich des Juniorlabors in die Kletterhalle und verbrachten den Vormitag in ungewöhnten Höhen und Überhängen. Die Thüringer konnten am Donnerstag vertiefte Einblicke ins Festkörper NMR an der TU-Darmstadt genießen.
Die Hess*innen erhielten Donnerstags im Juniorlabor durch Staatsminister Prof. Dr. Lorz ihre Siegerurkunden zur zweiten Runde überreicht. Vertreter der TU, von Merck und der Stadt Darmstadt gratulierten Ihnen zu Ihren Erfolgen. (Mehr dazu hier.)
Nach dem gemeinsamen Eismachen und -essen ging es nach dieser runden und gelungen Woche mit dem ÖPNV von der TU-Lichtwiese nach Hause.
[Fotos: Eva Speith, Darmstadt; Andrea-Katharina Schmidt, Uta Purgahn, Woolyn Cho, Gabriel Jablonski]
Mit dabei waren in diesem Jahr: Andrea-Katharina Schmidt (Betr-TU), Annika Kernig (HE), Charlotte Helm (HE), Danilo Götting (TH), Dominka Tiebes (Betr HE), Felix Hartmann (HE), Felix Schmidt (TH), Felix Schubert (TH), Gabriel Jablonski (HE), Gioia Bannier (HE), Hana Ajdin (HE), Ida Müller (HE), Jasper Hunger (TH), Jonah Kessels (TH), Jonas Kämpf (TH), Jonas Petzold (TH), Julian Brückenhaus (HE), Julius Domack (Betr FChO), Luisa Fechner (TH), Martin Löffler (Betr HE), Mats Budäus (HE), Paul Spencer-Buff (TH), Paula Walz (HE), Tim Enders (TH), Uta Purgahn (Betr TH), Woolyn Cho (HE)